EUR/USD: Euro bleibt schwach – wichtiger Widerstand hält stand
| |Übersetzung überprüftZum Original- EUR/USD handelt im Minus nahe 1,1350, nachdem es am Donnerstag Gewinne verzeichnete.
- Technische Verkäufer könnten weiterhin interessiert bleiben, es sei denn, das Paar stabilisiert sich über 1,1380.
- Der Wirtschaftskalender wird am Freitag keine hochwirksamen Datenveröffentlichungen bieten.
EUR/USD beendete am Donnerstag eine zweitägige Verlustserie, konnte jedoch sein bullishes Momentum nicht aufrechterhalten. Das Paar kämpft darum, seinen Stand zu halten und handelt am Freitag im negativen Bereich bei etwa 1,1350.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.36% | -0.02% | 0.85% | 0.26% | -0.15% | -0.66% | 1.75% | |
EUR | -0.36% | -0.52% | 0.50% | -0.14% | -0.70% | -1.04% | 1.37% | |
GBP | 0.02% | 0.52% | 1.18% | 0.40% | -0.18% | -0.52% | 1.91% | |
JPY | -0.85% | -0.50% | -1.18% | -0.58% | -1.12% | -1.38% | 0.93% | |
CAD | -0.26% | 0.14% | -0.40% | 0.58% | -0.54% | -0.92% | 1.51% | |
AUD | 0.15% | 0.70% | 0.18% | 1.12% | 0.54% | -0.33% | 2.08% | |
NZD | 0.66% | 1.04% | 0.52% | 1.38% | 0.92% | 0.33% | 2.46% | |
CHF | -1.75% | -1.37% | -1.91% | -0.93% | -1.51% | -2.08% | -2.46% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Wachsende Optimismus über eine Deeskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China half dem US-Dollar (USD), gegenüber seinen Rivalen widerstandsfähig zu bleiben, und erschwerte es EUR/USD, an Fahrt zu gewinnen.
Der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, sagte am späten Donnerstag gegenüber Reportern, dass ein Treffen zwischen chinesischen und US-Beamten am frühen Tag stattfand. Darüber hinaus berichtete Bloomberg, dass China in Erwägung ziehe, seinen Zoll von 125% auf einige US-Waren, einschließlich medizinischer Geräte und Ethan, auszusetzen, während man darüber nachdenke, den Zoll für Flugzeugmieten zu erlassen.
Früh am Freitag stellte jedoch das chinesische Außenministerium fest, dass sie keine Konsultationen oder Verhandlungen über Zölle mit den USA führen. Diese Entwicklung führte dazu, dass der USD etwas an Stärke verlor und EUR/USD Unterstützung fand.
In Ermangelung hochwirksamer Datenveröffentlichungen werden die Anleger weiterhin den Schlagzeilen rund um den Handelskonflikt zwischen den USA und China besondere Aufmerksamkeit schenken. Eine erneute Eskalation der Spannungen könnte dem USD schaden und die Tür für eine Erholung von EUR/USD zum Wochenende öffnen.
EUR/USD Technische Analyse
Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden Chart bleibt unter 50, und EUR/USD konnte keinen 4-Stunden-Schluss über den 20-Perioden- und 50-Perioden-Simple Moving Averages (SMA) erzielen, was auf ein mangelndes Käuferinteresse hinweist.
Auf der Unterseite liegt 1,1300 (statisches Niveau) als Zwischenunterstützung vor 1,1270-1,1260 (Fibonacci 238,2% Retracement des jüngsten Aufwärtstrends, 100-Perioden-SMA) und 1,1180 (Fibonacci 50% Retracement).
EUR/USD könnte starken Widerstand bei 1,1380 begegnen, wo das Fibonacci 23,6% Retracement-Niveau mit den 20-Perioden und 50-Perioden SMAs konvergiert. Falls es EUR/USD gelingt, sich über diesen Widerstand zu stabilisieren, könnten 1,1450 (statisches Niveau) und 1,1500 (statisches Niveau, runde Zahl) als nächste Hürden angesehen werden.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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