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EUR/USD klettert über 1,10 – Euro erreicht Mehrmonatshoch

  • EUR/USD handelt auf dem höchsten Stand seit Anfang Oktober über 1,1000.
  • Der US-Dollar bleibt nach den Zollankündigungen von US-Präsident Trump unter starkem Abwärtsdruck.
  • Das Paar zeigt kurzfristig technische Überkauftheit.

EUR/USD gewinnt am Donnerstag im europäischen Handel an bullischer Dynamik und handelt auf dem höchsten Stand seit Anfang Oktober über 1,1000. Obwohl der kurzfristige technische Ausblick des Paares auf überkaufte Bedingungen hinweist, könnten die Käufer die Kontrolle angesichts der breiten Schwäche des US-Dollars (USD) behalten.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -1.39% -0.89% -1.64% -0.70% -0.56% -0.80% -1.72%
EUR 1.39%   0.26% -0.27% 0.73% 0.87% 0.61% -0.31%
GBP 0.89% -0.26%   -0.50% 0.47% 0.63% 0.36% -0.60%
JPY 1.64% 0.27% 0.50%   0.96% 1.14% 0.74% -0.07%
CAD 0.70% -0.73% -0.47% -0.96%   0.24% -0.11% -1.05%
AUD 0.56% -0.87% -0.63% -1.14% -0.24%   -0.26% -1.19%
NZD 0.80% -0.61% -0.36% -0.74% 0.11% 0.26%   -0.95%
CHF 1.72% 0.31% 0.60% 0.07% 1.05% 1.19% 0.95%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

US-Präsident Donald Trump kündigte am "Tag der Befreiung" an, dass sie ab dem 5. April einen Basistarif von 10% auf alle Importe in die USA erheben werden. Die Trump-Administration wird auch höhere reziproke Zölle erheben, die am 9. April in Kraft treten, auf etwa 60 Länder, die sie als "schlimmste Übeltäter" bezeichnen. Die Europäische Union wird auf dieser Liste stehen und 20% Zölle zahlen müssen.

Als Reaktion darauf sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am Donnerstagmorgen, dass die Zölle der USA einen schweren Schlag für die Weltwirtschaft darstellen werden. "Wir bereiten ein weiteres Maßnahmenpaket vor, um unsere Interessen zu schützen", fügte sie hinzu.

Investoren sind zunehmend besorgt über die potenziellen negativen Auswirkungen des neuen Handelsregimes der USA auf die wirtschaftliche Aussichten. Infolgedessen erleidet der USD große Verluste gegenüber seinen wichtigsten Rivalen. Zum Zeitpunkt der Drucklegung lag der USD-Index etwa 1,4% im Minus bei 102,25.

In der zweiten Tageshälfte wird der US-Wirtschaftskalender wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die PMI-Daten für den Dienstleistungssektor im März enthalten. Es ist wahrscheinlich, dass die Investoren diese Veröffentlichungen ignorieren und sich auf Schlagzeilen im Zusammenhang mit dem Handelskrieg konzentrieren.

Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart steigt in Richtung 80 und spiegelt überkaufte Bedingungen für EUR/USD wider. Auf der Oberseite liegt 1,1040 (statisches Niveau) als nächster Widerstand vor 1,1100 (statisches Niveau, rundes Niveau).

Falls EUR/USD unter 1,1000 (statisches Niveau, ehemaliger Widerstand) fällt und beginnt, dieses Niveau als Widerstand zu nutzen, könnte es seine Korrektur in Richtung 1,0950 (statisches Niveau) und 1,0900 (statisches Niveau, rundes Niveau) ausdehnen.

Zölle FAQs

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.

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