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EUR/USD: US-PMI-Daten könnten den Euro ausbremsen

  • EUR/USD erholt sich von wöchentlichen Tiefstständen und handelt über 1,1400.
  • Der kurzfristige technische Ausblick deutet noch nicht auf einen Aufbau von bullishen Momentum hin.
  • Der wirtschaftliche Kalender der USA wird vorläufige PMI-Daten für April enthalten.

EUR/USD geriet unter Abwärtsdruck und schloss am Dienstag tief im negativen Bereich. Nachdem das Paar am Mittwoch in der asiatischen Sitzung auf ein frisches wöchentliches Tief bei etwa 1,1300 gefallen war, gewann es wieder an Schwung und erholte sich in der europäischen Sitzung über 1,1400.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.21% -0.18% -0.21% -0.32% -0.48% -1.07% 0.62%
EUR 0.21%   -0.13% -0.03% -0.16% -0.45% -0.90% 0.82%
GBP 0.18% 0.13%   0.26% -0.03% -0.34% -0.78% 0.94%
JPY 0.21% 0.03% -0.26%   -0.11% -0.38% -0.73% 0.87%
CAD 0.32% 0.16% 0.03% 0.11%   -0.27% -0.74% 0.97%
AUD 0.48% 0.45% 0.34% 0.38% 0.27%   -0.42% 1.25%
NZD 1.07% 0.90% 0.78% 0.73% 0.74% 0.42%   1.76%
CHF -0.62% -0.82% -0.94% -0.87% -0.97% -1.25% -1.76%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

US-Präsident Donald Trump sagte auf einer Pressekonferenz am späten Dienstag, dass er nicht die Absicht habe, den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, zu entlassen, obwohl er über die hohen Zinssätze frustriert sei. Dieser Kommentar milderte die Befürchtungen über den Verlust der Unabhängigkeit der Fed und half dem US-Dollar (USD), einen großen Teil der Verluste vom Montag wieder auszugleichen.

Die Daten aus der Eurozone zeigten am Mittwoch, dass die Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor im April zurückging, wobei der vorläufige HCOB Einkaufsmanagerindex (PMI) für Dienstleistungen auf 49,7 von 51 im März fiel. Im gleichen Zeitraum sank der HCOB Composite PMI auf 50,1 von 50,9.

Zur Bewertung der Umfragedetails sagte Dr. Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank: „Die Europäische Zentralbank erhält von den Preisindikatoren im Dienstleistungssektor, die die Geldbehörden genau beobachten, eine milde Unterstützung für ihre Zinssenkungsstrategie. Die Kosten sind in ähnlichem Maße wie im März gestiegen, aber der Anstieg der Verkaufspreise hat sich erheblich verlangsamt.“

In der zweiten Tageshälfte wird der wirtschaftliche Kalender der USA vorläufige S&P Global PMI-Daten enthalten. Sollten sowohl der PMI für das verarbeitende Gewerbe als auch der PMI für Dienstleistungen über 50 liegen, könnte der USD gegenüber seinen Rivalen widerstandsfähig bleiben und es dem EUR/USD erschweren, seine Erholung auszudehnen. Andererseits könnte der USD unter zusätzlichen Verkaufsdruck geraten, wenn die Details der Umfrage auf eine signifikante Verschlechterung der Stimmung im privaten Sektor hinweisen, die durch die Unsicherheit des neuen Zollregimes der Trump-Administration verursacht wird.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt nahe 50 und spiegelt eine neutrale Haltung im kurzfristigen Bereich wider. Darüber hinaus stieg EUR/USD über den 50-perioden Simple Moving Average (SMA), hat jedoch den 20-perioden SMA noch nicht überwunden.

Nach oben könnte unmittelbarer Widerstand bei 1,1450 (20-perioden SMA, statisches Niveau) vor 1,1500 (rundes Niveau) und 1,1550 (Mittelpunkt des aufsteigenden Kanals) festgestellt werden. Auf der Abwärtsseite fungiert 1,1360 (untere Grenze des aufsteigenden Kanals) als erste Unterstützung vor 1,1300 (statisches Niveau, rundes Niveau).

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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