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EUR/USD: Euro hält wichtige Unterstützung – US-Rezessionssorgen stützen

  • EUR/USD handelt im positiven Bereich nahe 1.1000 in der europäischen Sitzung.
  • Der US-Dollar bleibt unter anhaltendem Verkaufsdruck aufgrund von Rezessionsängsten.
  • Der kurzfristige technische Ausblick deutet darauf hin, dass die bullische Tendenz intakt bleibt.

EUR/USD begann die neue Woche unter Abwärtsdruck, nachdem es am Freitag im negativen Bereich geschlossen hatte. Nachdem das Paar in der asiatischen Sitzung unter 1.0900 gefallen war, gewann es wieder an Schwung und stieg in den Bereich von 1.1000.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.20% 0.07% 0.35% -0.02% 0.56% 0.15% -0.47%
EUR 0.20%   0.56% 1.20% 0.81% 0.69% 0.99% 0.35%
GBP -0.07% -0.56%   -0.64% 0.25% 0.13% 0.41% -0.20%
JPY -0.35% -1.20% 0.64%   -0.34% 1.18% 1.06% -0.47%
CAD 0.02% -0.81% -0.25% 0.34%   0.23% 0.18% -0.71%
AUD -0.56% -0.69% -0.13% -1.18% -0.23%   0.29% -0.33%
NZD -0.15% -0.99% -0.41% -1.06% -0.18% -0.29%   -0.62%
CHF 0.47% -0.35% 0.20% 0.47% 0.71% 0.33% 0.62%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) erlebte einen Aufschwung zum Wochenende und ließ EUR/USD aufgrund positiver Beschäftigungsdaten und hawkischer Kommentare von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell sinken.

Das US Bureau of Labor Statistics berichtete, dass die Nonfarm Payrolls im März um 228.000 gestiegen sind, was die Markterwartung von 135.000 bei weitem übertraf. Powell kommentierte die wirtschaftliche Lage und sagte, dass die Zölle von US-Präsident Donald Trump größer als erwartet sind und sie das Risiko höherer Inflation und langsamerem Wachstum bergen. „Die Verpflichtung der Fed ist es, sicherzustellen, dass ein einmaliger Anstieg des Preisniveaus nicht zu einem anhaltenden Inflationsproblem wird“, fügte er hinzu.

US-Handelsminister Howard Lutnick bestätigte am Wochenende, dass die Zölle nicht verschoben werden und die Politik für Tage und Wochen bestehen bleibt. In der Zwischenzeit sagte Stéphane Séjourné, der EU-Kommissar für Wohlstand und Industriepolitik, am Montag, dass sie planen, in den kommenden Tagen eine Liste von Produkten als Reaktion auf die USA anzukündigen.

Die Märkte sind zunehmend besorgt über die US-Handelspolitik, die die US-Wirtschaft in eine Rezession drängen könnte. Infolgedessen erwarten die Anleger, dass die Fed mit Zinssenkungen reagiert und den USD unter Druck hält. Laut dem CME FedWatch Tool gehen die Märkte derzeit von einer Wahrscheinlichkeit von nur 30% aus, dass die Fed den Leitzins im Mai unverändert lässt, ein Rückgang von fast 65% vor der Zollerklärung.

Der Wirtschaftskalender wird am Montag keine hochrangigen Datenveröffentlichungen aufweisen. Obwohl der signifikante Rückgang der US-Aktienindex-Futures auf ein risikoscheues Marktumfeld hindeutet, könnten die Anleger davon absehen, auf eine stetige USD-Erholung in naher Zukunft zu setzen.

Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart liegt über 50, und EUR/USD erlebte einen Aufschwung, nachdem es den 20-Tage Simple Moving Average (SMA) getestet hatte, was die Bereitschaft der Käufer zeigt, die Kontrolle zu behalten.

Falls EUR/USD 1.1000 (statisches Niveau, runde Marke) als Unterstützung bestätigt, könnte 1.1050 (statisches Niveau) als nächster Widerstand angesehen werden, bevor 1.1100 (statisches Niveau, runde Marke) erreicht wird. Auf der Abwärtsseite liegen die Unterstützungen bei 1.0950 (statisches Niveau), 1.0880 (20-Tage-SMA) und 1.0860 (100-Perioden-SMA).

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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