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EUR/USD Prognose: Euro dürfte nach Erreichen eines neuen Mehrjahreshochs weiter zulegen

  • EUR/USD handelt zum ersten Mal seit November 2021 über 1,1500.
  • Die technische Perspektive deutet auf kurzfristig überkaufte Bedingungen hin.
  • Der US-Dollar bleibt zu Beginn der Woche unter anhaltendem Verkaufsdruck.

EUR/USD sammelt am Montag bullishes Momentum und handelt mit über 1,1500 auf dem höchsten Stand seit November 2021, was einem täglichen Anstieg von über 1% entspricht. Der technische Ausblick des Paares deutet auf überkaufte Bedingungen hin, aber der breit angelegte Verkaufsdruck rund um den US-Dollar (USD) könnte dazu führen, dass Investoren von Wetten auf eine tiefere Korrektur absehen.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -1.27% -0.79% -1.05% -0.37% -0.80% -1.39% -1.28%
EUR 1.27% 0.33% 0.19% 0.87% 0.28% -0.16% -0.03%
GBP 0.79% -0.33% 0.02% 0.55% -0.05% -0.49% -0.36%
JPY 1.05% -0.19% -0.02% 0.70% 0.13% -0.23% -0.18%
CAD 0.37% -0.87% -0.55% -0.70% -0.56% -1.03% -0.89%
AUD 0.80% -0.28% 0.05% -0.13% 0.56% -0.43% -0.31%
NZD 1.39% 0.16% 0.49% 0.23% 1.03% 0.43% 0.16%
CHF 1.28% 0.03% 0.36% 0.18% 0.89% 0.31% -0.16%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Erhöhte Bedenken über die Handelspolitik der Vereinigten Staaten, die eine wirtschaftliche Abschwächung auslösen könnte, und wachsende Unsicherheit über die Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed) lasten am Montag schwer auf dem USD.

Bei einem Gespräch mit Reportern am späten Freitag sagte der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, dass Präsident Donald Trump und sein Team weiterhin prüfen, ob die Entlassung von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell eine Option sei, wie es zuvor nicht der Fall war. In der Zwischenzeit erklärte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, dass China Gegenmaßnahmen gegen Länder ergreifen werde, die einen Deal mit den USA auf Kosten ihrer Interessen abschließen.

Im Einklang mit der USD-Schwäche wurde der USD-Index zuletzt mit einem Verlust von mehr als 1% am Tag unter 98,20 gesehen.

Viele wichtige internationale Märkte, darunter Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich, bleiben zum Osterfeiertag geschlossen, während die US-Aktien- und Anleihemärkte zu den regulären Zeiten geöffnet sind. Der US-Wirtschaftskalender wird keine hochrangigen Datenveröffentlichungen enthalten. In der Zwischenzeit verlieren die US-Aktienindex-Futures am europäischen Morgen etwa 1%. Der USD hat in letzter Zeit Schwierigkeiten, von der Risikoaversion zu profitieren, was darauf hindeutet, dass die Währung wahrscheinlich nicht von einem Ausverkauf an der Wall Street profitieren wird.

EUR/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart stieg über 70 und spiegelt überkaufte Bedingungen für EUR/USD wider. Auf der Abwärtsseite dient 1,1500 (Mittelpunkt des aufsteigenden Kanals) als erste Unterstützung vor 1,1450 (statisches Niveau) und 1,1400 (20-Tage-Simple Moving Average).

Nach oben könnte der erste Widerstand bei 1,1600 (statisches Niveau, runde Marke) vor 1,1670 (obere Grenze des aufsteigenden Kanals) liegen.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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