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EUR/USD: Euro konsolidiert weiter vor der Fed-Sitzung

  • EUR/USD bewegt sich seitwärts unter 1,0900 zu Beginn der Woche.
  • Der US-Wirtschaftskalender wird die Einzelhandelsumsätze für Februar präsentieren.
  • Die Federal Reserve wird am Mittwoch geldpolitische Entscheidungen bekannt geben.

EUR/USD beendete am Freitag eine zweitägige Verlustserie und schloss die vorherige Woche leicht höher. Das Paar bleibt zu Beginn der neuen Woche in einer Konsolidierungsphase unter 1,0900, da die Anleger vor den wichtigen makroökonomischen Ereignissen dieser Woche an der Seitenlinie bleiben.

Euro KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.01% 0.02% 0.09% -0.13% -0.10% -0.40% -0.13%
EUR -0.01%   -0.11% -0.34% -0.13% -0.25% -0.42% -0.16%
GBP -0.02% 0.11%   0.10% -0.24% -0.15% -0.32% -0.13%
JPY -0.09% 0.34% -0.10%   -0.20% -0.39% -0.42% -0.34%
CAD 0.13% 0.13% 0.24% 0.20%   -0.18% -0.27% -0.56%
AUD 0.10% 0.25% 0.15% 0.39% 0.18%   -0.15% 0.10%
NZD 0.40% 0.42% 0.32% 0.42% 0.27% 0.15%   0.26%
CHF 0.13% 0.16% 0.13% 0.34% 0.56% -0.10% -0.26%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die positive Veränderung der Risikostimmung erschwerte es dem US-Dollar (USD) am Freitag, Stärke zu gewinnen, und half EUR/USD, sich vor dem Wochenende zu behaupten.

Am frühen Montag notieren die Futures auf US-Aktienindizes tief im negativen Bereich, was es EUR/USD erschwert, an Fahrt zu gewinnen.

In der zweiten Tageshälfte wird der US-Wirtschaftskalender die Einzelhandelsumsätze für Februar präsentieren. Monatlich wird ein Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 0,7% prognostiziert, nachdem im Januar ein Rückgang von 0,9% verzeichnet wurde. Eine enttäuschende Lesung könnte den USD kurzfristig belasten, aber die Marktteilnehmer könnten davon absehen, große Positionen einzunehmen, während sie auf die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve am Mittwoch warten.

Am Dienstag werden die CDU/CSU, SPD und die Grünen in Deutschland über das vorgeschlagene fiskalische Ausgabenpaket abstimmen, nachdem sie letzte Woche eine vorläufige Einigung erzielt haben.

Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bewegt sich seitwärts leicht über 50, und EUR/USD schwankt um den 20-Perioden-Simple Moving Average, was die Unentschlossenheit des Paares widerspiegelt.

Auf der Unterseite liegt die unmittelbare Unterstützung bei 1,0850-1,0860 (50-Perioden-SMA, 200-Wochen-SMA) vor 1,0800 (statisches Niveau, runde Marke) und 1,0730 (200-Tage-SMA). Nach oben könnten Widerstände bei 1,0900 (runde Marke, statisches Niveau), 1,0940 (statisches Niveau) und 1,1000 (statisches Niveau, runde Marke) identifiziert werden.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

 

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