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EUR/USD Prognose: Euro bleibt in der Nähe des wichtigen Widerstandsbereichs vor den PMI-Daten

  • EUR/USD hält sich in der Nähe von 1,0500, nachdem am Donnerstag starke Gewinne verzeichnet wurden.
  • Die Anleger warten auf die vorläufigen PMI-Daten für Februar aus Deutschland, der Eurozone und den USA.
  • Gewinnmitnahmen vor der Bundestagswahl könnten die Volatilität des Paares am Wochenende erhöhen.

EUR/USD sammelte am Donnerstag bullisches Momentum und stieg über 1,0500, da der US-Dollar (USD) unter starkem Verkaufsdruck geriet. Das Paar hält sich am Freitagmorgen in Europa bei etwa 1,0500, während die Anleger auf die vorläufigen PMI-Daten für Februar warten.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.05% -0.68% -1.07% 0.06% -0.61% -0.72% -0.14%
EUR 0.05% -0.48% -1.03% 0.21% -0.47% -0.57% 0.01%
GBP 0.68% 0.48% -0.46% 0.70% 0.06% -0.09% 0.49%
JPY 1.07% 1.03% 0.46% 1.13% 0.48% 0.55% 0.89%
CAD -0.06% -0.21% -0.70% -1.13% -0.65% -0.79% -0.21%
AUD 0.61% 0.47% -0.06% -0.48% 0.65% -0.09% 0.49%
NZD 0.72% 0.57% 0.09% -0.55% 0.79% 0.09% 0.58%
CHF 0.14% -0.01% -0.49% -0.89% 0.21% -0.49% -0.58%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der USD-Index, der die Bewertung des USD gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen verfolgt, fiel am Donnerstag stark. Das US-Arbeitsministerium berichtete, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 219.000 von 214.000 gestiegen sind. Darüber hinaus fiel die Benchmark-Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen unter 4,5%, was den USD weiter belastete.

Der HCOB Composite PMI in Deutschland und der Eurozone wird für die vorläufige Schätzung im Februar beide über 50 prognostiziert und zeigt eine anhaltende Expansion der Geschäftstätigkeit im privaten Sektor. Sollte einer dieser PMIs in den Kontraktionsbereich unter 50 fallen, könnte der Euro Schwierigkeiten haben, Nachfrage zu finden.

In der zweiten Tageshälfte wird S&P Global die PMI-Berichte für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor der USA veröffentlichen. Wenn der PMI für den Dienstleistungssektor über den Markterwartungen von 53 liegt, könnte der USD mit der unmittelbaren Reaktion an Stärke gewinnen.

Es ist erwähnenswert, dass Deutschland sich auf eine Bundestagswahl am 23. Februar vorbereitet. Die Anleger könnten sich entscheiden, ihre Gewinne gegen Ende der europäischen Sitzung zu realisieren und einen Rückgang bei EUR/USD auszulösen.

Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart liegt über 60, was darauf hindeutet, dass die bullische Tendenz intakt bleibt. Auf der Oberseite liegt der Bereich 1,0500-1,0510 (runde Marke, 78,6%-Fibonacci-Retracement des letzten Abwärtstrends) als erste Widerstandszone vor 1,0550 (statisches Niveau) und 1,0600 (Ausgangspunkt des Abwärtstrends).

Falls EUR/USD es nicht schafft, sich über 1,0500-1,0510 zu stabilisieren, könnten Käufer zögern. In diesem Szenario könnten Unterstützungen bei 1,0440 (61,8%-Fibonacci-Retracement), 1,0390-1,0400 (100-period Simple Moving Average (SMA), 50-Tage-SMA, 50%-Fibonacci-Retracement des letzten Abwärtstrends) und 1,0375 (200-period SMA) gesehen werden.

Euro FAQs

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

 

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