EUR/USD Kursprognose: Verkäufer peilen Jahrestief an
|EUR/USD Aktueller Kurs: 1,0613
- Politische Turbulenzen in Deutschland und schwache Daten setzen den Euro unter Druck.
- In einem risikoaversen Umfeld ist der US-Dollar gefragt.
- EUR/USD behält seine starke Abwärtsdynamik bei und strebt einen Durchbruch unter 1,0600 an.
Der US-Dollar behält seine positive Dynamik an der gesamten Devisenfront bei und drückt den EUR/USD in die Nähe des Jahrestiefs von 1,0600.
Unterdessen belasteten deutsche Daten den Euro. Das größte Land der Europäischen Union veröffentlichte die ZEW-Konjunkturerwartungen, die sich im November stärker als erwartet verschlechterten. Der Index fiel von 13,1 im Oktober auf 7,4 und verfehlte damit die Erwartungen von 12,8. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone fielen auf 12,5, während die Einschätzung der aktuellen Lage auf -91,4 Punkte einbrach. Im offiziellen Bericht heißt es: "Die Konjunkturerwartungen für Deutschland wurden durch den Wahlsieg von Donald Trump und den Zusammenbruch der deutschen Regierungskoalition überschattet.
Einerseits bedeutet Trumps Wahlsieg potenziell neue Zölle für den ohnehin angeschlagenen Industriesektor. Zum anderen ist die deutsche Regierungskoalition zerbrochen, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz Finanzminister Christian Lindner entlassen hat. Die Gesetzgeber einigten sich auf Bundestagswahlen im Februar und eine Vertrauensfrage im Parlament Mitte Dezember.
Ansonsten bestätigte Deutschland den Verbraucherpreisindex (VPI) im Oktober bei 2,4%, wie zuvor geschätzt.
Auf der anderen Seite des großen Teichs veröffentlichten die Vereinigten Staaten (USA) den NFIB Geschäftsoptimismus-Index für Oktober, der sich von 91,5 auf 93,7 verbesserte. Einige Vertreter der US-Notenbank (Fed) werden am Nachmittag in den USA zu hören sein.
Kurzfristiger technischer Ausblick für den EUR/USD
Der EUR/USD handelt nur wenige Pips über dem Wert von 1,0600 und die technischen Indikatoren auf dem Tages-Chart deuten darauf hin, dass sich der Abwärtstrend fortsetzen könnte. Die technischen Indikatoren bewegen sich im negativen Bereich weiter nach Süden, ohne jedoch auf überverkaufte Bedingungen oder eine Erschöpfung des Abwärtstrends hinzudeuten. Im gleichen Chart hat sich der 20 Simple Moving Average (SMA) unter den 100 und 200 SMAs nach unten beschleunigt, während er etwa 200 Pips über dem aktuellen Niveau notiert.
Der EUR/USD ist kurzfristig überverkauft. Der 4-Stunden-Chart zeigt, dass sich die technischen Indikatoren innerhalb des überverkauften Bereichs bewegen, was noch nicht ausreicht, um eine mögliche Trendwende anzuzeigen. Alle gleitenden Durchschnitte haben sich deutlich über dem aktuellen Niveau nach Süden beschleunigt, was die Stärke der Verkäufer widerspiegelt.
Unterstützungsniveaus: 1,0600 1,0565 1,0520
Widerstandswerte: 1,0640 1,0685 1,0720
Die Informationen auf diesen Seiten enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten in sich bergen. Die auf dieser Seite beschriebenen Märkte und Instrumente dienen nur zu Informationszwecken und sollen keinesfalls als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Vermögenswerte verstanden werden. Sie sollten Ihre eigenen gründlichen Recherchen anstellen, bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen. FXStreet garantiert in keiner Weise, dass diese Informationen frei von Fehlern, Irrtümern oder wesentlichen Falschaussagen sind. FXStreet garantiert auch nicht, dass diese Informationen zeitnah zur Verfügung stehen. Investitionen in offene Märkte sind mit einem großen Risiko verbunden, einschließlich des Verlusts Ihrer gesamten Investition oder eines Teils davon, sowie mit psychischen Belastungen. Alle Risiken, Verluste und Kosten, die mit einer Investition verbunden sind, einschließlich des vollständigen Verlusts des Kapitals, liegen in Ihrer Verantwortung. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Linie oder Position von FXStreet oder seinen Werbekunden wider.