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EUR/USD: Noch herrscht Ruhe – doch der nächste Impuls könnte nicht lange auf sich warten

EUR/USD Aktueller Preis: 1.0947

  • Eine bessere Stimmung lässt die globalen Aktienmärkte einen Teil ihrer jüngsten massiven Verluste reduzieren.
  • Die Eurozone erwägt Zölle auf US-Importe von bis zu 25% auf verschiedene Waren
  • EUR/USD konsolidiert sich um 1.0950, während die Märkte den Schock der Zölle verdauen

Das EUR/USD-Paar wird am Dienstagmorgen im amerikanischen Handel um 1.0950 gehandelt und stabilisiert sich nach einigen Tagen intensiver Turbulenzen. Der US-Dollar (USD) steht unter leichtem Verkaufsdruck, da sich die Stimmung verbessert: Die globalen Indizes notieren im Plus und erholen sich teilweise von den massiven Verlusten, die nach der Ankündigung von reziproken Zöllen durch den US-Präsidenten Donald Trump am Mittwoch verzeichnet wurden. Mit der Zeit steigen die Hoffnungen, dass einige Vereinbarungen die Auswirkungen der Abgaben verringern könnten.

Dennoch bleibt der Handelskrieg das Hauptthema auf dem Markt, wobei das spekulative Interesse wenig Aufmerksamkeit auf makroökonomische Daten richtet und den Fokus auf die potenziellen Auswirkungen des US-Protektionismus auf das weltweite Wirtschaftswachstum und die Inflation legt.

Und in der Tat ist der Handelskrieg noch lange nicht vorbei. Die Spannungen zwischen Washington und Peking bleiben hoch, da das chinesische Handelsministerium erklärte, sie würden „bis zum Ende kämpfen“. Gleichzeitig plant die Eurozone (EU), die USA mit Zöllen von bis zu 25% auf eine Vielzahl von Waren zu belegen. Die Europäische Kommission wird vorschlagen, Tabak, Stahl, Textilien, Eier, Zahnseide, Geflügel und zahlreiche andere US-Exporte in den Block ins Visier zu nehmen, wie von Reuters berichtet.

In der Zwischenzeit gab es in Europa keine relevanten Datenveröffentlichungen, noch werden die USA makroökonomische Zahlen veröffentlichen.

EUR/USD kurzfristige technische Perspektive

Das EUR/USD-Paar verzeichnet am zweiten aufeinanderfolgenden Tag einen Anstieg, handelt jedoch weiterhin unter dem Schlusskurs vom Freitag bei 1.0957. Das bärische Potenzial hat abgenommen, aber die Chancen auf einen festeren Anstieg scheinen begrenzt zu sein, so die technischen Lesungen im Tages-Chart. Das Paar bleibt über all seinen gleitenden Durchschnitten, obwohl der 20 Simple Moving Average (SMA) bei etwa 1.0860 flach bleibt. Die technischen Indikatoren hingegen tickten mit begrenzter Stärke nach oben, wobei der Momentum-Indikator weiterhin auf neutralen Niveaus feststeckt.

Auf kurze Sicht und gemäß dem 4-Stunden-Chart befindet sich EUR/USD in einer Konsolidierungsphase mit einem Risiko, das nach unten verschoben ist. Die technischen Indikatoren bleiben innerhalb negativer Niveaus mit ungleichmäßiger richtungsloser Stärke, was weiterhin darauf hindeutet, dass Käufer an der Seitenlinie bleiben. Gleichzeitig bietet ein richtungsloser 20 SMA intraday Widerstand bei etwa 1.0996, während ein flacher 100 SMA im Bereich von 1.0860 liegt.

Unterstützungsniveaus: 1.0900 1.0860 1.0820

Widerstandsniveaus: 1.0960 1.1000 1.1045

Zölle FAQs

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.

 

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