EUR/USD: Korrektur nicht stark genug, um Käufer abzuschrecken
| |Übersetzung überprüftZum OriginalEUR/USD Aktueller Preis: 1,0906
- Geopolitische Probleme stehen im Mittelpunkt mit Fokus auf Russland, die Ukraine und den Nahen Osten.
- Ermutigende Schlagzeilen aus Deutschland halfen EUR/USD, ein neues Hoch für 2025 zu erreichen.
- EUR/USD findet kurzfristige Käufer um 1,0900, Korrekturbewegung in Sicht.
Das Paar EUR/USD erreichte am Dienstag mit 1,0954 ein neues Hoch für 2025. Allerdings zog sich das Paar vor der Eröffnung der amerikanischen Sitzung zurück und kämpft darum, die Marke von 1,0900 zu halten.
Die Spannungen drehen sich um geopolitische Probleme. Einerseits sollen der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, und der russische Präsident Wladimir Putin über die Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern und das Ende des Russland-Ukraine-Kriegs sprechen. Andererseits hat der Krieg im Nahen Osten wieder begonnen. Hamas wies den US-Vorschlag zur Verlängerung des Waffenstillstands zurück, was zu neuen militärischen Operationen Israels führte.
Auch aus Deutschland kamen Schlagzeilen. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (SDP), Lars Klingbeil, sprach im Bundestag und forderte bis zu 1 Billion Euro an neuen Ausgaben zur Stärkung der Verteidigung des Landes und zur Investition in die Infrastruktur. Er verwies auf die Brutalität Russlands in der Ukraine und die Unberechenbarkeit der US-Regierung und betonte die Notwendigkeit, die europäische Freiheit zu verteidigen.
Darüber hinaus veröffentlichte Deutschland die ZEW-Umfrage zum Wirtschaftswachstum, die sich im März von 26 auf 51,6 verbesserte und damit die erwarteten 48,1 übertraf. Das Sentiment in der Eurozone (EU) stieg im gleichen Zeitraum von 24,2 im Februar auf 39,8. Allerdings blieb die Bewertung der aktuellen Situation in Deutschland im Minus und lag bei -87,6, was schlechter ist als die erwarteten -80,5.
Auf der anderen Seite des Atlantiks veröffentlichte die US einige Wohnungszahlen und andere kleinere Daten. Die Baugenehmigungen sanken im Februar um 1,3%, während die Wohnungsstarts im gleichen Monat um 11,2% stiegen. Gleichzeitig stieg der Exportpreisindex um 0,1%, während der Importpreisindex im gleichen Zeitraum um 0,4% zunahm. Die positiven Zahlen gaben dem Greenback kurzfristig Auftrieb.
EUR/USD kurzfristiger technischer Ausblick
Aus technischer Sicht behält das EUR/USD-Paar seine dominante bullische Haltung bei. Der Tages-Chart zeigt, dass es ein höheres Hoch und ein höheres Tief gemacht hat, obwohl es einige bescheidene intraday Verluste hinnehmen musste. Gleichzeitig konsolidieren sich die technischen Indikatoren innerhalb überkaufter Bereiche ohne Anzeichen einer bullischen Erschöpfung. Darüber hinaus entwickelt sich EUR/USD über allen seinen gleitenden Durchschnitten, wobei ein fest rückläufiger 20 Simple Moving Average (SMA) seinen Anstieg über einen flachen 100 SMA fortsetzt und kurz davor steht, über einen flachen 200 SMA zu steigen.
Kurzfristig und laut dem 4-Stunden-Chart steht EUR/USD kurz davor, eine Korrekturbewegung einzuleiten. Das Paar hält sich kaum über seinem 20 SMA, der flach geworden ist und dynamische Unterstützung bei etwa 1,0885 bietet. Die 100 und 200 SMAs hingegen weisen steile Aufwärtstrends weit unter dem kürzeren auf. Schließlich haben sich die technischen Indikatoren fest nach Süden gewandt, halten sich jedoch weiterhin über ihren Mittellinien.
Unterstützungsniveaus: 1,0895 1,0830 1,0790
Widerstandsniveaus: 1,0925 1,0960 1,1000
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