EUR/USD Kursprognose: Käufer werden mutiger und peilen Rückeroberung der 1,0900 an
|EUR/USD Aktueller Kurs: 1,0878
- Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen schwächen die Nachfrage nach dem US-Dollar.
- Höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten aus den USA trieben den EUR/USD-Kurs weiter nach oben.
- Die positive Dynamik des EUR/USD wird sich in naher Zukunft fortsetzen.
Der EUR/USD bleibt auch am Donnerstag positiv und handelt nahe dem Wochenhoch bei 1,0880. Der US-Dollar bleibt trotz der schlechten Stimmung an den globalen Aktienmärkten auf dem Rückzug, was immer noch auf die gemischten Daten zurückzuführen ist, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, während die Vereinigten Staaten (USA) auf die Wahl des nächsten Präsidenten zusteuern. Die Amerikaner müssen entscheiden, ob der ehemalige Präsident Donald Trump oder die derzeitige Vizepräsidentin Kamala Harris der 47. Präsident der größten Volkswirtschaft der Welt wird.
Auf der Datenseite veröffentlichte Deutschland die Einzelhandelsumsätze für September, die um 1,2 % gegenüber dem Vormonat und um 3,8 % gegenüber dem Vorjahr stiegen und damit deutlich besser ausfielen als die Erwartungen von -0,5 % bzw. 1,6 %. Darüber hinaus veröffentlichte die Eurozone die vorläufige Schätzung des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für Oktober, der im Jahresvergleich um 2 % gestiegen ist, was über der vorherigen Schätzung von 1,7 % und den Erwartungen von 1,9 % liegt. Der jährliche HVPI-Kernindex lag bei 2,7 %, während ein Rückgang auf 2,6 % erwartet worden war.
Die USA veröffentlichten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche zum 25. Oktober, die besser als erwartet ausfielen und von revidierten 228.000 in der Vorwoche auf 216.000 zurückgingen. Das Land veröffentlichte auch den Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für September, den bevorzugten Inflationsindikator der US-Notenbank. Wie erwartet stieg die PCE-Inflation im Jahresvergleich um 2,1 % und im Monatsvergleich um 0,2 %, während die jährliche Kernrate mit 2,7 % über den von den Marktteilnehmern erwarteten 2,6 % lag.
Die Nachricht setzte den US-Dollar unter Druck und drückte ihn gegenüber den meisten seiner Haupt-Währungsrivalen nach unten, so dass sich EUR/USD der Marke von 1,0900 näherte.
Kurzfristiger technischer Ausblick für den EUR/USD
Auf dem Tages-Chart ist zu erkennen, dass sich der EUR/USD derzeit über den 20 und 200 Simple Moving Averages (SMAs) bewegt, wobei der kürzere seinen Abwärtstrend fortsetzt und kurz davor steht, den längeren zu unterschreiten. Unterdessen steigen die technischen Indikatoren mit mäßiger Stärke, bleiben aber unter ihren Mittellinien, was auf eine zögerliche Haltung der Käufer hindeutet. Schließlich notiert das Paar über dem 23,6%-Fibonacci-Retracement des Rückgangs von 1,1208 - 1,0760 bei 1,0865, dem unmittelbaren Unterstützungsniveau.
Kurzfristig und auf dem 4-Stunden-Chart besteht ein Aufwärtsrisiko. Der EUR/USD bewegt sich über ihrem 20 und 100 SMA, wobei der kürzere unter dem längeren an Stärke gewinnt. Gleichzeitig bewegen sich die technischen Indikatoren fest im positiven Bereich nach Norden, was auf einen anhaltenden Aufwärtstrend und eine mögliche Aufwärtsbewegung hindeutet, insbesondere wenn der EUR/USD den Wert von 1,0900 zurückerobert.
Unterstützungsniveaus: 1,0865 1,0820 1,0770
Widerstandsmarken: 1,0900 1,0940 1,0985
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